Evangelische Kirche Leibnitz
Die Kirche und die evangelische Gemeinde haben eine bewegte Gerschichte, wie es in der Chronik auf der Homepage nachzulesen ist (siehe Link zur Homepage).
Hervorgehoben seien einige Punkte zur Kirche selbst:
Bemühung um ein eigenes Gotteshaus und eine eigene Gemeinde
Die entstehende evangelische Gemeinde musste ihre ersten Gottesdienste in einem Gasthaussaal halten. Bald aber wurde ihr dafür der Sitzungsaal des Rathauses überlassen. Schon 1899 dachte man daran, ein eigenes Bethaus zu erwerben. 1900 wurde ein 15-jähriger Mietvertrag mit der Marktgemeinde abgeschlossen, so dass man nun die ehemalige Militärschiessstätte in der Schützenau zur Verfügung hatte, ein wenig einladendes, scheunenartiges Gebäude mit gestampftem Lehmboden im Sumpf, recht feucht und luftig. Man baute es zu einem Bethaus mit Saal, zwei Nebenräumen und Sanitäranlage um. Die kleine Gemeinde gehörte zum Pfarrsprengel von Marburg an der Drau.
1908 mit dem Amtsantritt von Vikar D. Johannes Albani aus Sachsen wurde es mit dem Bau ernst. Zielgerichtet verfolgte er den Bau einer Kirche mit Pfarrhaus sowie die Gründung einer eigenen Pfarrgemeinde. Der später so berühmt gewordene Kirchenbaumeister Otto Bartning erhielt den Auftrag zum Bau. Durch unermüdliche Arbeit von Friedrich Maxa konnte das nötige Kapital von 5.000 Kronen aufgebracht werden, die für die Gemeindegründung als Pfarrerbesoldungsschatz beim Oberkirchenrat zurückgelegt werden mussten. So schritt man zum Kauf von drei Hausparzellen im Ortsteil Neu-Leibnitz, in der Nähe des Bahnhofs. Am 28. Juni 1910 wurde der Grundstein gelegt. Großzügige Spenden und eine Selbstverpflichtung der Gemeindemitglieder zu einem auf das doppelte erhöhten Gemeindebeitrag waren die Grundlage.
Nachkriegszeit:
1958 wurde Vikar Wohlmuteder zum Pfarrer gewählt. Er hatte viele Modernisierungswünsche waren Zeichen der neuen Zeit, u.a. für die Kirche eine elektrische Unterbankheizung und 8 Jahre lang wurden nun der innere Kirchenraum und das Pfarrhaus modernisiert, nicht immer mit gewünschtem Erfolg. Im Keller entstand eine Heimstatt für einen regen Jugendkreis.
Sanierung der Kirche innen und außen, Sanierung des Turmes
Viele der als günstig und billig angepriesenen Modernisierungsmaßnahmen erwiesen sich als Halbheiten. Die Beheizung musste völlig neu entworfen werden und in der Kirche war durch die Umgestaltung die Akustik stark verschlechtert. Bei einer Begehung im Kirchturm stellten sich große Schäden heraus. Um Geldmittel aufzubringen, entstanden aktive Gruppen: Ein Jugendkreis, eine Runde junger Erwachsener und ein Frauenkreis. Des Pfarrers Wunsch, die Gemeinde aus sich heraus lebendig zu machen, trug Früchte.
Der Innenraum:
Link zur Homepage der evangelischen Gemeinde