Die Reinischkapelle im Silberwald "Zum gekreuzigten Heiland"
Zwischen der Sulm im Südwesten und dem Marktort Wagna im Nordosten breitet sich ein weites Auengebiet aus, das als Silberwald bezeichnet wird. Die Silberwald-Kapelle ist dem gekreuzigten Heiland geweiht und steht an Stelle eines Kreuzes, dessen Alter nicht mehr feststellbar ist. Die angrenzende Wiese (heute Ackerland) heißt noch immer „Die Kreuzwiese". Der Müller Johann Reinisch baute aus Dankbarkeit für die Heimkehr seines Sohnes aus dem Krieg an Stelle des alten Kreuzes eine Kapelle. Die Aufschrift „1849 zur Ehre Gottes gewidmet J. Reinisch" weist vermutlich auf das Baujahr hin. Der Schriftzug 1920 im Sockel und die Inschrift „Johann Riffl 29.8.1952" verweisen auf Jahre der Renovierung. Die aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekehrten Männer Johann Riffl, Maurer aus Wagna, und Malermeister Albin Reiter aus Leibnitz bemühten sich besonders um die Instandsetzung der Kapelle.
Im Jahre 1980 hatte sich die Dorfgemeinschaft Wagna unter ihrem Obmann Josef Klapsch und die Gemeinde Wagna unter Bürgermeister Franz Trampusch zur Aufgabe gemacht, die Kapelle rundum zu erneuern. Mehrere Firmen aus der Umgebung waren an den Renovierungsarbeiten beteiligt. Die Familie Klapsch stellte das Holz für den Dachstuhl, Frau Klapsch sorgte für das leibliche Wohl der freiwilligen Helfer. Das Baumaterial wurde zur Hälfte von der Firma Jagersbacher in Leibnitz gespendet, die Firma Reinisch besorgte das Schneiden der Aflenzer Steine für die Vorplatzgestaltung. Marko junior malte das „Auge Gottes" auf die Stirnseite der Kapelle.
Die Renovierungskosten wurden großteils aus dem Reinerlös der Kapellenfeste in Wagna abgedeckt.
Information: Josef Klapsch, Obmann der Kapellengemeinschaft.
Wir verwenden Cookies, um externe Inhalte einzubinden und Zugriffe zu analysieren. Unter "Details" können Sie die Freigabe Ihrer Daten steuern.